Der Islamistische Winter oder das Ende des Arabischen Frühlings: Neue Krisenherde vor den Toren Europas
21. bis 23. Oktober 2016
Theodor-Heuss-Akademie, Gummersbach
Die südliche und südöstliche Peripherie der Europäischen Union ist in Aufruhr. Der vielversprechende Arabische Frühling des Jahres 2011 scheint heute begraben zu sein, im Maghreb und auf der arabischen Halbinsel ist er vielerorts in ein Flammenmeer umgeschlagen. Das Auftauchen neuer Krisenherde an der Grenze Europas, die selbst die Türkei bedrohen, liegt inzwischen im Bereich des Vorstellbaren.
Während in Syrien ein Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den USA tobt, ist Europa mit einer beispiellosen Flüchtlingswelle konfrontiert. Die Region von Libyen bis Iran, vom Jemen bis zur Türkei befindet sich in einem epochalen Umbruch, mit Auswirkungen weit über die Region hinaus, wie die jüngsten Terroranschläge von Paris und Brüssel belegen. Ist eine Befriedung absehbar oder müssen wir uns auf eine lange Konfliktphase einstellen? Welche Optionen bieten sich Europa mit Blick auf diese sicherheitspolitische Herausforderung? Und wie sollten Paris und Berlin auf diese Bedrohungen in ihrem unmittelbaren geostrategischen Umfeld reagieren?
Der 3. Deutsch-französische Sicherheitsdialog soll jungen Deutschen und Franzosen erneut Gelegenheit bieten, sich über die europäische Außen- und Sicherheitspolitik auszutauschen.
Programm und Bibliographie